Hefeautolysator
Die Aufgabe des Hefeautolysators ist eine zuverlässige Inaktivierung der Hefezellen in der Althefe durch Hitze. Die Althefe kann dann beispielsweise als Tierfutter verkauft werden und stellt somit eine zusätzliche Einnahmequelle dar.
Angewandt wird das Verfahren in der Brauindustrie. Im Brauprozess entsteht bei der Gärung das 3- bis 4-fache an Hefe, wie zur Gabe benötigt wird. Dementsprechend fällt ein Überschuss an Erntehefe an, der entsorgt werden muss.
Das System zeichnet sich durch eine exakte Einhaltung der Erhitzungstemperatur verbunden mit einer zuverlässigen Autolyse der Hefezellen aus.
Auch zur Bierrückgewinnung aus der Erntehefe bieten wir zusammen mit unserer Partnerfirma M&L Consulting geeignete Lösungen, wie die Cross-Flow-Filtration, an.
Vorteile und Funktionen
Technische Beschreibung
Die zu autolysierende Althefe wird zuerst regenerativ und anschließend mit Dampf auf die benötigte Pasteurisationstemperatur erhitzt. Zum Erreichen der gewünschten Autolyse fliest die erhitzte Althefe anschließend durch die Heißhaltestrecke, in der sie für eine festgelegte Zeit auf Temperatur gehalten wird. Nach Passieren der Heißhaltestrecke wird die Althefe regenerativ rückgekühlt.
Da die Althefe schonend über einen sekundären Heißwasserkreislauf erhitzt wird, werden Anbackungen im Plattenwärmetauscher vermieden und wertvolle Inhaltsstoffe im Produkt werden geschont.
Die Pasteurisationsanlage kann über eine SPS Steuerung mit Touchpanel oder durch ein übergeordnetes Prozessleitsystem gesteuert werden.
Konzipiert für hohe hygienische Standards, ist der Hefeautolysator für alle in der Getränkeindustrie üblichen Reinigungsmittel geeignet.
Technische Spezifikation
Leistung | 15 bis 500 hl/h / 1,5 bis 50 m3/h |
Pasteurisierungseinheiten | nach Kundenvorgabe |
Wärmerückgewinn | bis zu 95 % |
Heizmedium | Dampf oder Heißwasser |
Kühlmedium | Glykol oder Ammoniak |